Deutsch   English   Français   Español   Türkçe   Polski   Русский   العربية
Home   Über BS   Kontakt



Antwort an den Antifaschisten Max Schneller


Auf Debattenkultur, Respekt und Würde aufmerksam machen


Max Schneller auf der Antifa-Demo am 28.04.2025

Lieber Max Schneller,

viele finden es nun mutig, dass Du Dich getraut hast, Deine Meinung öffentlich kundzutun. Ich finde das nicht, denn Deine Aussagen entsprechen dem allgemeinen Narrativ. Du hast den Mainstream im Rücken und Du sprichst vor Menschen, die seit Jahren friedlichen Protest auf die Straße bringen, kurz: Du hast nichts zu befürchten. Der Mut ist allerhöchstens in der Kategorie Klingelalarm „wer traut sich“ anzusiedeln, was ja fast noch zu Deinem Alter gehört.

Wirklichen Mut, nämlich die eigene Meinung der Masse entgegen zu äußern und entsprechend zu handeln, hatten und haben wenige Menschen. Das waren zum Beispiel die Antifaschisten, die dem Aufkommen des Nationalsozialismus Widerstand leisteten, sich damit dem Mainstream entgegen setzten und ihr Leben riskierten, ja verloren. Sie konnten ihre Befürchtungen direkt benennen: Einschränkung der Freiheit (Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit), Indoktrination und Einheitsmeinung, Diskriminierung und Entmenschlichung von Minderheiten, Kriegstreiberei.

Menschen, die sich heute „Antifaschisten“ nennen, erlebe ich als Teil des herrschenden Systems; sie bekämpfen die Kritiker des allgemeinen Narrativs, mitunter durch Gewaltandrohung. Als einziges Argument gegen die kritischen Demonstrationen höre ich, dass „Faschisten“ mitlaufen würden. Über die gesellschaftlichen Entwicklungen, die Ausgestaltung und Wahrung der Grundrechte, die Widersprüche im staatlichen Handeln, die Wurzeln von Machtpolitik, geopolitische Machtinteressen … darüber scheinen sie sich keine Gedanken zu machen, schon gar keine kritischen. Vor allem sehe ich immer wieder die Tendenz, dass andere Meinungen verschwinden sollen und eine Einheitsmeinung etabliert werden soll.

Wir sind unterschiedlicher Meinung; meine Widerrede soll aber nicht darauf abzielen, Dich von meiner Meinung zu überzeugen. Es geht nicht um‘s rechthaben, sondern ich möchte auf Debattenkultur, Respekt und Würde aufmerksam machen und Dir deshalb ein paar Fragen stellen.

Du stellst Dich vor die Demonstranten, die Ausbildungen abgeschlossen, Berufserfahrung gesammelt, Unternehmen gegründet, Kinder großgezogen, sie beschützt und gefördert, soziales Engagement gezeigt, sterbende Angehörige begleitet, Entscheidungen getroffen, zwei Gesellschaftssysteme erlebt haben und vieles mehr, also vor Menschen mit sehr viel Lebenserfahrung.

Deine Meinung ist die eines Schülers mit einer 16jährigen Lebenserfahrung. Die soll bestehen und hat ein Recht gehört zu werden, aber eben mit dieser Begrenzung. Und diese Einschränkung besagt, dass es klug wäre, sich unter die Forschenden zu begeben und zu versuchen herauszufinden, was Menschen zu ihren unterschiedlichen Ansichten bringt. Das fordert der Respekt vor Menschen und verbietet selbstredend eine Herabsetzung ihrer und das Erhöhen der eigenen Meinung, ja das Hervorheben einer moralischen Überlegenheit.

Denkst Du wirklich, dass in fast jeder Stadt so viele Menschen trotz Versammlungseinschränkungen, Ausgrenzung, Diffamierung und Herabwürdigung ausdauernd über Jahre friedlichen Protest auf die Straße bringen, weil sie durch eine Fünf-Minuten-Google-Recherche auf einmal toll geworden sind?

Zum Ausbruch von Corona warst Du in der 5. Klasse. Hast Du in der Tat das DIVI-Intensivregister überprüft, ob Intensivstationen überfüllt waren, RKI-Protokolle zum Thema politische Instrumentalisierung eines Gesundheitsproblems ausgewertet, die Auswirkungen der Maßnahmen auf die Schüler, die copsy-Studie Hamburg, das Leid der vereinsamten Alten, die Auswirkungen auf Künstler und Unternehmen usw. - hast Du das tatsächlich überprüft? Oder wie kommst Du zu der Aussage, die Fakten würden uns widerlegen?

Kennst Du die Mechanismen der Etikettierung von Menschengruppen mit abwertenden Adjektiven und Schuldzuweisungen? Wir schon und ein Beispiel dafür gibst Du selbst: oder hast Du schon mal einen Aluhut unter den Demonstranten gesehen?

Denkst Du, dass Politik und Medien ihrer Verantwortung für den Zusammenhalt der Menschen gerecht wurden und werden, indem sie andere Meinungen mit Etiketten versehen ohne ihre Argumente darzustellen? Wäre da nicht mehr Sachlichkeit angemessen, damit man sich eine eigene Meinung bilden kann?

Hast Du Dir überlegt, was es in letzter Konsequenz für das Zusammenleben bedeutet, Menschen mit anderer Meinung auszugrenzen und zu bekämpfen?

Kennst Du Beispiele für Propaganda? Hast Du schon einmal eine Aussage als solche entlarvt? Die Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind, haben einen feinen Spürsinn dafür. Das wording in der Coronazeit hat sie z.B. aufmerken lassen und kritisch gemacht.

Du sagtest, dass Du Dich mit Geschichte beschäftigst. Wo hast Du die Herabsetzung und Verteufelung von „Russen“ schon einmal gehört? Wann wurde das letzte Mal in der Vergangenheit von „kriegstüchtig“ und „Siegfrieden“ gesprochen? Wie lauteten die Begründungen, mit denen die Notwendigkeit eines Krieges artikuliert wurde? Was wird in der Geschichtsschreibung im nachhinein regelmäßig als tatsächlicher Grund für Kriege benannt?

Besteht da eine Diskrepanz zwischen der Begründung für „Kriegstüchtigkeit“ unserer Regierung und den dahinter stehenden Machtinteressen? Besteht nicht überhaupt eine Diskrepanz zwischen Humanismus, Völkerverständigung, Friedensgebot unseres Grundgesetzes und einer Politik für Krieg?

Möchtest Du in den Krieg ziehen, für – mit Verlaub, meine eigene Meinung – geopolitische Machtinteressen? Hast Du Deine Schule absolviert, um Befehlen zu gehorchen anstatt ein menschliches Miteinander aufzubauen?

Was ist denn Deine Idee vom Zusammenleben? Möchtest Du, dass sich die Menschen friedlich, mit Achtung und Respekt begegnen, dass sie trotz unterschiedlicher Ansichten miteinander umgehen können? Hast Du schon einmal erlebt, wie ein Team mit Respekt und auf Augenhöhe verschiedene Standpunkte miteinander bewegt und zu Lösungen kommt? Kennst Du die Technik der gewaltfreien Kommunikation?

Ich würde mir wünschen, dass Du Antworten auf all die Fragen suchst. Sie können anders lauten als die meinen. Aber sie sollten auf eigenen, ehrlichen Überlegungen gegründet sein.

Mut ist, sich seine eigene Meinung zu bilden, auch wenn dies unerwünscht ist.

Ich wünsche mir ein Leben, wo wir gemeinsam eine Zukunft gestalten und die Meinung der jungen Generation inspirierend für neue Ideen der Verständigung ist. Ich wünsche mir Frieden im Miteinander.

Mögest Du behütet sein.

Die Antifa-Demo am 28.04.2025 in Bad Dürrenberg


Verfasser: Beate von der Meer  |  29.04.2025

Werbung Miete oder Wohneigentum?

Es stellt sich die Frage: Bezahle ich Miete an meinen Vermieter oder investiere ich in Wohneigentum, also in meine eigene Tasche?

Die Lebensqualität im Wohneigentum ist in der Regel höher. Vergleicht man ein Eigenheim mit Grundstück mit einer Mietwohnung in einem Neubaugebiet, zeigen sich deutliche Unterschiede. Kinder, die im Wohneigentum aufwachsen, erleben die Freuden eines eigenen Pools, Grillpartys im Garten, oft ein eigenes Haustier und viele andere Annehmlichkeiten.
Auch ein unmittelbarer Parkplatz am Haus oder eine eigene Garage auf dem Grundstück sind große Vorteile.

Ein Mieter ist dagegen oft eingeschränkt: ein kleiner Balkon mit Blick zum Nachbarn, tägliche Parkplatzsuche im Wohnviertel, Treppensteigen in höhere Etagen und ein Leben lang Mietzahlungen sowie ständige Mieterhöhungen.

An dem Tag, an dem ein Bundesbürger mit Wohneigentum in Rente geht, hat der Rentner ein durchschnittliches Guthaben von 160.000 €. Ein Rentner, der zur Miete wohnt, verfügt im Durchschnitt über ein Guthaben von 30.000 €. Bei einem Ehepaar in Rente macht das 320.000 € gegenüber 60.000 € aus.

Dass der Mieter in seinem Leben mit der Mietzahlung weitaus mehr als nur ein Eigenheim abbezahlt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Mit einem Bausparvertrag und dem aktuellen Sollzins von nur 1,25 % in der Baufinanzierung ist das Haus oft bis zur Rente abbezahlt.

Das bedeutet: eine hohe Lebensqualität für die ganze Familie sowie mietfreies Wohnen im Ruhestand.

Kontakt und Beratung: https://www.wuestenrot.de/aussendienst/uwe.darnstaedt

Jeden Tag neue Angebote bis zu 70 Prozent reduziert


Weitere Artikel:

Jahreswechsel mit Burgsprengung - Ein explosives Stück Geschichte!

Was passiert, wenn ein Jahreswechsel mit einer gewaltigen Explosion endet? In „Jahreswechsel mit Burgsprengung – Reese und Ërnst – Heimatgeschichten“ entführen dich die b... zum Artikel

Mitarbeiter im Krankenhaus

Die Gedanken und Auffassungen eines Mitarbeiters im Krankenhaus. ... zum Artikel

Die Angst vor Bürgern, die selber zu denken beginnen - Wie Einzelne ein ganzes Staatengefüge zu Fall bringen

Es ist ein altes Mantra der Resignation: „Was kann ich als Einzelner schon ausrichten?“ – Diese Ausrede hallt durch Stammtische, Internetforen und innere Monologe, wenn es da... zum Artikel


der offizielle Kanal der Bürgerstimme auf Telegram   der offizielle Kanal der Bürgerstimme auf YouTube

Unterstützen Sie das Betreiben dieser WebSite mit freiwilligen Zuwendungen:
via PayPal: https://www.paypal.me/evovi/12

oder per Überweisung
IBAN: IE55SUMU99036510275719
BIC: SUMUIE22XXX
Konto-Inhaber: Michael Thurm


Shorts / Reels / Kurz-Clips   Impressum / Disclaimer