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593 Reichsbürger in Hohenmölsen?


Es war Wahltag am 30. März 2025 in Hohenmölsen. Die 8.069 Wahlberechtigten waren aufgerufen, festzulegen, wer für die nächsten sieben Jahre der Hauptverwaltungsbeamte – auch Bürgermeister genannt – sein soll.



Das wechselhafte Wetter lud dazu ein, zu Hause zu bleiben, und genau das taten dann auch 4.449 der Wahlberechtigten. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 44,9 Prozent. Ob es am Wetter lag oder an der Auswahl der Kandidaten, bleibt unklar.

Hohenmölsen: Vorteil und Nachteil

Ich sage immer: Hohenmölsen hat einen Vorteil und einen Nachteil. Der Vorteil ist, in Hohenmölsen ist nichts los – die großen Katastrophen finden woanders statt. Der Nachteil ist, in Hohenmölsen ist nichts los. Also abgesehen von den alljährlichen Festen und gelegentlichen Veranstaltungen. Wer auf Action – im positiven und negativen Sinne – verzichten will, für den ist Hohenmölsen "the place to be" – der Ort, an dem man sein will.

Dunkle Wolken über der Stadt

Doch am 30. März 2025 zogen dunkle Wolken immer wieder über die Stadt. War das ein Zeichen? Ein Omen? Eine Prophezeiung?

Von jenen, die den Weg ins Wahllokal fanden, entschieden sich 593, ihr Kreuz bei einem König zu machen. Sind das Reichsbürger? Sind das Monarchisten?

Genau jener König – der praktischerweise Christoph König heißt – hatte an zahlreichen Laternenmasten erklärt, dass Hohenmölsen einen König braucht. Und nicht nur das. Ein weiterer Slogan war: "Make HHM great again!" So wie dieser böse Donald Trump in den nun bösen USA es auch immer wieder erklärt. Gibt es da Verbindungen über den großen Teich?


Wie viel "greater" bzw. größer soll Hohenmölsen werden, und wie "great" war es einmal? Laut Wikipedia lebten im Jahr 1680 in Hohenmölsen 300 Menschen. Der Boom begann mit der Braunkohle im 19. Jahrhundert. 1990 war Hohenmölsen am "greatesten" mit 11.764 Einwohnern. Danach ging es abwärts. 2019 sollen es nur noch 9.717 Einwohner gewesen sein – trotz Eingemeindungen. König Christoph wollte die ehemalige Kreisstadt also wieder zu dieser alten Größe bringen.

593 Reichsbürger und Monarchisten in Hohenmölsen?

Sage und schreibe 593 Wähler fanden diese Aussagen gut. Doch müssen wir uns, muss sich der Staatsschutz Sorgen machen? Oder müssen sich diese mutmaßlichen Reichsbürger und Monarchisten Sorgen machen? Hängen die Bademäntel bereit, falls es demnächst früh um sechs an der Tür klingelt – so wie bei diesen Rollator-Putschisten?

Haben die Hohenmölsener eine Chance verpasst?

Andererseits, was wäre gegen eine Monarchie einzuwenden? So wie in Dubai oder Saudi-Arabien, nur ohne Wüste und Meer, aber mit mehr Grün und nicht so warm im Sommer. Okay, da unten machen die ihre Kohle durch Öl und Gas. In Hohenmölsen müsste das "Kohlescheffeln" mit dem Kohleabbau intensiviert werden, solange noch Kohle da ist. Ja, um das durchzuziehen, müsste sich das Königreich Hohenmölsen aus dem Bundesland Sachsen-Anhalt herauslösen, was so manchem aufstoßen könnte. Aber wo ein Wille ist, ist auch eine Monarchie, oder?

Ein Vorteil wäre auch, dass es keine Burg und kein Schloss gibt, in dem sich der König hätte verschanzen können. Es hätte sich bestimmt schnell herumgesprochen: "König, wir wissen, wo dein Haus wohnt!", sodass sich die Bürger mit Fackeln, Äxten und Mistgabeln zu abendlichen Bürgerdialogen hätten einfinden können, wenn es nicht so läuft oder der König nicht so spurt, wie die Bürger es wollen. Ein regulärer Hauptverwaltungsbeamter wird immer erzählen, dass vieles nicht geht, weil "die in Berlin" das so festgelegt haben. Aber nach Berlin fährt nicht einmal mehr eine Eisenbahn.

Die Würfel sind gefallen, die Kreuze wurden gemacht

Nun denn, jene, die ihre Kreuze gemacht hatten, entschieden sich mehrheitlich mit 83,52 Prozent für ein "Weiter so" mit Andy Haugk. Sicherlich kann man in Hohenmölsen als Bürgermeister auch nicht viel falsch machen. Und so können sich die Mölsener auf weitere relaxte Jahre freuen, wenn denn in Berlin und Magdeburg nicht Entscheidungen fallen, die die Freude verderben.

Verfasser: Michael Thurm  |  30.03.2025

Werbung Miete oder Wohneigentum?

Es stellt sich die Frage: Bezahle ich Miete an meinen Vermieter oder investiere ich in Wohneigentum, also in meine eigene Tasche?

Die Lebensqualität im Wohneigentum ist in der Regel höher. Vergleicht man ein Eigenheim mit Grundstück mit einer Mietwohnung in einem Neubaugebiet, zeigen sich deutliche Unterschiede. Kinder, die im Wohneigentum aufwachsen, erleben die Freuden eines eigenen Pools, Grillpartys im Garten, oft ein eigenes Haustier und viele andere Annehmlichkeiten.
Auch ein unmittelbarer Parkplatz am Haus oder eine eigene Garage auf dem Grundstück sind große Vorteile.

Ein Mieter ist dagegen oft eingeschränkt: ein kleiner Balkon mit Blick zum Nachbarn, tägliche Parkplatzsuche im Wohnviertel, Treppensteigen in höhere Etagen und ein Leben lang Mietzahlungen sowie ständige Mieterhöhungen.

An dem Tag, an dem ein Bundesbürger mit Wohneigentum in Rente geht, hat der Rentner ein durchschnittliches Guthaben von 160.000 €. Ein Rentner, der zur Miete wohnt, verfügt im Durchschnitt über ein Guthaben von 30.000 €. Bei einem Ehepaar in Rente macht das 320.000 € gegenüber 60.000 € aus.

Dass der Mieter in seinem Leben mit der Mietzahlung weitaus mehr als nur ein Eigenheim abbezahlt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Mit einem Bausparvertrag und dem aktuellen Sollzins von nur 1,25 % in der Baufinanzierung ist das Haus oft bis zur Rente abbezahlt.

Das bedeutet: eine hohe Lebensqualität für die ganze Familie sowie mietfreies Wohnen im Ruhestand.

Kontakt und Beratung: https://www.wuestenrot.de/aussendienst/uwe.darnstaedt

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