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IKIG - Zukunftschance oder Millionengrab?


Wer die Presse verfolgt hat, wird besonders in den Gemeinden Weißenfels, Hohenmölsen, Lützen und Teuchern schon das eine oder andere Mal über den Begriff IKIG, das Interkommunale Industriegebiet, gestolpert sein. Viele Bewohner der Gemeinden haben sich dazu bereits eine eigene Meinung gebildet. Aber was steckt eigentlich hinter dem IKIG?



Mittlerweile hat die Sewig [https://www.sewig-blk.de/], jene „treibende Kraft des Strukturwandels und der Wirtschaftsförderung im Burgenlandkreis“, in allen Gemeinden einen Info-Abend durchgeführt, um den Menschen in der Region die Idee des IKIG näherzubringen. Das Team um Geschäftsführer Andre Zschuckelt erklärte und vermittelte in verschiedenen Veranstaltungen die Visionen, die in der Machbarkeitsstudie dargelegt sind.

Doch was kann diese Studie uns eigentlich zeigen?
- Grundsätzlich zeigt sie, was möglich wäre, was man tun könnte und wohin der Weg führen kann.
Heißt das, dass alles so umgesetzt wird?
- Nein. Denn zwischen „kann“ und „wird“ liegen viele Faktoren, wie das Wollen der Bevölkerung, das Einverständnis der Stadträte der einzelnen Kommunen und die Bereitschaft ansiedlungswilliger Firmen.

Aktuell zeigt die Studie auf, welche Flächen für das Industriegebiet erschlossen werden könnten – und das sind nicht wenige. Über 400 Hektar sind eine große Fläche. Viele Anwohner stört dabei besonders, dass es sich um landwirtschaftliche Flächen handelt. Die Frage, die oft gestellt wird: „Warum werden nicht die vorhandenen Industriebrachen saniert und dann neu erschlossen, sodass die landwirtschaftlichen Flächen unangetastet bleiben?“
- Eine Antwort auf diese Frage blieben die Verantwortlichen den Zuschauern in den Veranstaltungen schuldig. Man wolle im Zuge des Strukturwandels auch alte Industriebrachen wieder aufwerten, jedoch sei eine Neuschaffung von Flächen für die ansiedlungswilligen Industrien notwendig.

Ist das IKIG damit schon beschlossene Sache?
- Ganz sicher nicht. Denn alle vier Gemeinden müssen sich einig werden, eine Dachgesellschaft gründen und dann den Bauplänen der Neuansiedlungen zustimmen. Der Weg bis zum ersten Spatenstich ist noch lang. Was man bislang erreicht hat, ist die Klärung, wo ein Industriegebiet entstehen könnte, welche Dimensionen es haben könnte und welche Voraussetzungen geschaffen werden müssten. Fragen nach den Kosten, den Problemen, die bei der Erschließung auftreten könnten, und ob Deutschland (insbesondere Sachsen-Anhalt) angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage als Standort noch attraktiv ist, bleiben in der Studie unbeantwortet.

Außerdem wird vollkommen außer Acht gelassen, welche Folgen eine große Zahl neuer Arbeitsplätze für die Infrastruktur der vier Gemeinden hätte. Schon jetzt sind Kitas und Schulen an ihre Grenzen gebracht. Kitas und Schulen „funktionieren“, weil sie funktionieren müssen, oft ohne volle personelle Besetzung. Quereinsteiger finden sich nicht nur in den Klassenzimmern, sondern auch in elementaren Bildungseinrichtungen wie Kindergärten. Ärztemangel sorgt für lange Wartelisten und entsprechend lange Wartezeiten. Einkaufsmöglichkeiten in jedem Stadtviertel sind längst nicht mehr Standard, und ein erheblicher Zuwachs an Arbeitenden, die möglicherweise auch wohnen wollen, verschärft das Problem mit dem Wohnraum.

Es bleibt genau abzuwägen, ob das IKIG eine gute Idee und eine große Herausforderung für alle vier Gemeinden (und darüber hinaus) darstellt oder ob es eine Investition in eine Zukunft ist, die in Deutschland schon lange nicht mehr existiert.

Am Donnerstag, den 7. November, steht das IKIG auf der Tagesordnung des Stadtrats von Weißenfels. Im öffentlichen Teil der Sitzung im Stadtratsaal (Am Kloster 1), Punkt Ö6 (ab 17.00 Uhr), wird es besprochen. Interessierten ist dringend zu empfehlen, teilzunehmen, Fragen zu stellen und den Stadträten zu zeigen, dass man Interesse an der Zukunft der Stadt und Region hat.

Stadtratssitzung in Weißenfels:



Verfasser: Carla Kolumná  |  06.11.2024

Werbung Miete oder Wohneigentum?

Es stellt sich die Frage: Bezahle ich Miete an meinen Vermieter oder investiere ich in Wohneigentum, also in meine eigene Tasche?

Die Lebensqualität im Wohneigentum ist in der Regel höher. Vergleicht man ein Eigenheim mit Grundstück mit einer Mietwohnung in einem Neubaugebiet, zeigen sich deutliche Unterschiede. Kinder, die im Wohneigentum aufwachsen, erleben die Freuden eines eigenen Pools, Grillpartys im Garten, oft ein eigenes Haustier und viele andere Annehmlichkeiten.
Auch ein unmittelbarer Parkplatz am Haus oder eine eigene Garage auf dem Grundstück sind große Vorteile.

Ein Mieter ist dagegen oft eingeschränkt: ein kleiner Balkon mit Blick zum Nachbarn, tägliche Parkplatzsuche im Wohnviertel, Treppensteigen in höhere Etagen und ein Leben lang Mietzahlungen sowie ständige Mieterhöhungen.

An dem Tag, an dem ein Bundesbürger mit Wohneigentum in Rente geht, hat der Rentner ein durchschnittliches Guthaben von 160.000 €. Ein Rentner, der zur Miete wohnt, verfügt im Durchschnitt über ein Guthaben von 30.000 €. Bei einem Ehepaar in Rente macht das 320.000 € gegenüber 60.000 € aus.

Dass der Mieter in seinem Leben mit der Mietzahlung weitaus mehr als nur ein Eigenheim abbezahlt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Mit einem Bausparvertrag und dem aktuellen Sollzins von nur 1,25 % in der Baufinanzierung ist das Haus oft bis zur Rente abbezahlt.

Das bedeutet: eine hohe Lebensqualität für die ganze Familie sowie mietfreies Wohnen im Ruhestand.

Kontakt und Beratung: https://www.wuestenrot.de/aussendienst/uwe.darnstaedt

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